Einfallslos und fahrlässig

Berlin, 13. November 2014

Zur Kritik von Seiten der SPD am Gutachten der Wirtschaftsweisen erklärt der Sprecher der Alternative für Deutschland, Bernd Lucke:

“Dass die SPD die Daseinsberechtigung der Wirtschaftsweisen anzweifelt, zeugt von politischem Autismus. Über die Kritik am Gutachten bin ich deshalb nicht sonderlich verwundert, stellt es doch Teile der sozialdemokratischen Wirtschaftspolitik berechtigterweise vollkommen in Frage.” Damit verschließe die SPD die Augen vor der wirtschaftlichen Krise der Eurozone.

“Denn die Arbeitslosigkeit in Teilen der Eurozone liegt derzeit zwischen 5 und 26 Prozent. Darüber hinaus erleben wir aktuell eine Geldpolitik mit Zinsen bei null oder geringer und dennoch ist die Gefahr der Deflation noch immer nicht gebannt. Zudem schrumpfen die Kredite an den Privatsektor immer weiter. Als Folge davon nehmen die Schwierigkeiten für viele mittelständische Unternehmen zu, an Kredite heranzukommen”, erklärt Lucke. Außerdem seien die Schuldenstände der Eurostaaten auf einem nie gekannten Rekordhoch. Eine Besserung sei nicht in Sicht.

“Der Politik fällt in ihrer Ratlosigkeit nichts Anderes ein, als unliebsame Ratschläge zu kritisieren, anstelle sie ernst zu nehmen”, so Lucke im Hinblick auf die harsche Kritik an dem Gutachten der Wirtschaftsweisen.

Jetzt viel Geld auszugeben und Investitionsprogramme zu finanzieren sei die einzige Antwort der Bundesregierung. “Das ist ziemlich einfallslos. Da sollte man besser auf wissenschaftlichen Rat hören”, rät Lucke.

Veröffentlicht in Kreisverband Darmstadt-Dieburg.