Hessische AfD-Spitzenkandidatin tritt gegen CDU-Generalsekretär Tauber an

Einstimmiges Votum bei Aufstellungsversammlung für Rechtsanwältin Harder-Kühnel als Direktkandidatin im Main-Kinzig-Kreis

Die hessische Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl ist jetzt auch Direktkandidatin im Wahlkreis 175 (Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten). Dort tritt sie gegen CDU-Generalsekretär Peter Tauber an. Bei der Aufstellungsversammlung in Bad Soden-Salmünster fiel das Votum für die Rechtsanwältin einstimmig aus. Die dreifache Mutter engagiert sich auf Bundes- wie Landesebene in vielen Parteigremien. Zudem ist sie ehrenamtliche Beigeordnete im Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises.

Anfang November war Harder-Kühnel beim Listenparteitag in Hofheim (Taunus) von den Mitgliedern der hessischen AfD auf Platz 1 der Landesliste für die Bundestagswahl gewählt worden. „Danach hat für mich sofort der Vorwahlkampf begonnen“, berichtete sie. Hinter ihr lägen inzwischen rund 60 parteiinterne und öffentliche Termine sowie etwa 6.000 für politische Zwecke gefahrene Kilometer. Der Wahlkreis 175 ist besonders groß und liegt zwischen Aschaffenburg, Gießen und Fulda. Dazu gehört ein Großteil des Main-Kinzig-Kreises, dem bevölkerungsreichsten hessischen Landkreis, sowie Teile des Wetterau-Kreises und des Vogelsbergs.

Harder-Kühnel sieht der Bundestagswahl optimistisch entgegen. „In zehn Landtagen ist die AfD bereits vertreten und in drei weitere werden wir im Frühjahr noch einziehen“, betonte die hessische Spitzenkandidatin. Das bedeute jede Menge Rückenwind für den Wahltermin am 24. September. Bis dahin werde sich die augenblickliche Euphorie um die SPD und deren wegen des designierten Spitzenkandidaten Martin Schulz etwas gestiegenen Umfragewerte gelegt haben, ist sich die AfD-Politikerin sicher und hebt hervor: „Schulz verkörpert wie kein anderer Politiker EU-Bürokratie und Bürgerferne, auch wenn er sich jetzt als Robin Hood der kleinen Leute darzustellen versucht.“ CDU-Generalsekretär Tauber wiederum, gegen den sie im Wahlkreis 175 direkt antritt, „steht aufgrund seines bedingungslosen Gehorsams gegenüber Kanzlerin Merkel für deren Politik einer unkontrollierten Zuwanderung ohne Obergrenze“, erklärte Harder-Kühnel.

Spätestens ab Mai werde der Bundestagswahlkampf allmählich ins Rollen kommen. Nach der Wahl auf Listenplatz 1 habe sie ihre Pressearbeit professionalisiert, verschiedene Vortragsveranstaltungen durchgeführt sowie ihre Präsenz auf der Homepage des Landesverbands aufgebaut. Außerdem sind bis September bereits einige große Wahlkampfveranstaltungen geplant, unter anderem mit der Bundesvorsitzenden Frauke Petry, den Bundesvorstandsmitgliedern Alice Weidel und Beatrix von Storch sowie dem Landesvorsitzenden von Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm als Gastredner.

„Mit der Spitzen- und Direktkandidatin Harder-Kühnel aus den Reihen unseres Kreisverbandes haben wir nun einen besonders engagierten und interessanten Wahlkampf vor uns“, kündigte der AfD-Kreisvorsitzende Dr. Wolfram Maaß nach der Aufstellungsversammlung an. Harder-Kühnel ist bereits seit April 2013 Mitglied der AfD. Sie kennt laut Maaß „alle Höhen und Herausforderungen der bisherigen Parteigeschichte“. Unter anderem ist sie hessische Vertreterin im Bundeskonvent der AfD und Gründungsmitglied des Bundesfachausschusses Familie. Zudem ist die Juristin Bundesdelegierte, Sprecherin des Landesarbeitskreises Familie und nimmt als Spitzenkandidatin an den Sitzungen des Landesvorstands teil.

Sie hat seit 2013 Erfahrungen in mehreren Wahlkämpfen gesammelt und war an der Gründung des Kreisverbands Main-Kinzig der AfD beteiligt. „Zu meinen politischen Hauptzielen gehört, der Generation meiner Kinder ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand zu gewährleisten“, betont sie. Zudem wendet sie sich klar gegen unkontrollierte Zuwanderung, tritt für die konsequente Rückführung nicht aufenthaltsberechtigter Migranten und abgelehnter Asylbewerber ein. Die demographische Negativentwicklung in Deutschland will Harder-Kühnel durch eine aktive, fördernde Familienpolitik stoppen.

Veröffentlicht in Kreisverband Darmstadt-Dieburg.