Unzulässige Einmischung der Kanzlerin

Berlin, 4. November 2014

Zur aktuellen Debatte um einen möglichen EU-Austritt Großbritanniens erklärt der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland:

„Es ist wichtig, dass Großbritannien in der Europäischen Union verbleibt. Ohne die Briten würde die Dominanz der überschuldeten Südländer in der EU weiter zunehmen und ginge vor allem zulasten der freien Marktwirtschaft.“ Was die Kanzlerin allerdings aktuell betreibe, sei unzulässige Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Mitgliedstaates, sagte Gauland im Hinblick auf den ausgeübten Druck auf den britischen Premier Cameron.

„Mittlerweile verhält sich die Kanzlerin gegenüber Großbritannien ähnlich wie bei der

Eurorettungspolitik: Sie lässt erklären, es gebe keine Alternativen, die Freizügigkeit sei für sie schlichtweg nicht verhandelbar. Dabei kann es auch nicht im Interesse der Kanzlerin sein, die Briten aufgrund ihrer kritischen Haltung aus der EU herauszudrängen. Schließlich kann man sich an den Fingern einer Hand abzählen, wer dann den britischen EU-Beitrag zahlen wird“, so Gauland.

Die Aussagen von Frau Merkel seien kontraproduktiv und unklug und würden das Gegenteil von dem bewirken, was beabsichtigt sei. „Sie hat offenkundig nicht begriffen, dass die Briten nur durch Kompromissbereitschaft und nicht durch Kompromisslosigkeit und Drohungen in der EU zu halten sind. Die Kanzlerin kann sich nicht einfach mit ihrer Politik über den Willen des britischen Volkes hinwegsetzen.“

Veröffentlicht in Kreisverband Darmstadt-Dieburg.