Ver“fahrene“ Situation

In Kürze tritt in Darmstadt das Dieselfahrverbot für Teile der Heinrich- und der Hügelstraße in Kraft. Davon sind die Darmstädter selbst, aber vor allem mal wieder die Pendler aus dem Landkreis betroffen.

Für den AfD Kreisverband Darmstadt-Dieburg ist das nur ein Glied in einer Kette von Fehlentscheidungen, unter denen vor allem die Bürger des Landkreises leiden müssen. Wer die verkehrspolitische Entwicklung in Darmstadt mitverfolgt, kann sich nur die Haare raufen.

Die überaus dringend benötigte Umgehungsstraße für Pendler aus dem Ostkreis wird blockiert und man ist gezwungen durch die Stadt zu fahren – eine Zumutung für jeden Verkehrsteilnehmer, ein Unding für die Stadtbewohner und eine Katastrophe für jeden Umweltschützer!

Damit aber nicht genug des Irrsinns: auf wichtigen Durchfahrtsstraßen erfolgt der Rückbau auf eine Spur je Fahrtrichtung und mit dem angekündigten Dieselfahrverbot werden zentrale Verkehrswege gänzlich für einzelne Verkehrsteilnehmer gesperrt. Alles äußerst gelungene Vorgehensweisen, um kilometerlange Staus zu produzieren, Wohngebietsstraßen in Hauptstraßen umzuwandeln und die Verweildauer der ungeliebten Pendler im Stadtkern weiter zu erhöhen.

Wie kurzsichtig das ist, was angeblich aus Klimaschutzgründen umgesetzt wird, liegt auf der Hand. Die Schadstoffemissionen werden durch solche Maßnahmen nicht reduziert, sondern gesteigert.

An dieser Stelle möchten wir noch einen Blick auf die Auswirkungen des LKW-Durchfahrtsverbots werfen. Der gesamte Schwerlastverkehr, der Darmstadt seit dem Verbot umfahren muss, ist gezwungen auf die umliegenden Städte und Gemeinden des Landkreises auszuweichen. Zwangsläufig führt das zu unzumutbaren Verkehrszuständen, da kleine Ortschaften und Gemeinden ihre Straßen- und Verkehrsplanung nicht für diese Menge an LKW-Durchgangsverkehr ausgelegt haben.

Die Darmstädter Regierenden interessiert das jedoch herzlich wenig. Im Gegenteil, erneut möchte man Maßnahmen ergreifen, die vor allem die Bürger des Landkreises, nämlich die Pendler, treffen werden. Zu hoffen, dass dadurch mehr Menschen, auf den ohnehin in Stoßzeiten überlasteten, öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, ist mehr als naiv.

Der Landkreis sollte sich bemühen, sinnvoll Straßenbahnen und Busse in Darmstadt einzusetzen, die eine regionale Integration im Sinn haben. Den Steuerzahler mit hohen und sinnfreien Kosten zu belasten, wie im Beispiel der Lichtwiesenbahn, ist weder lösungsorientiert noch zielführend.

Aber eigentlich muss man sich über diese widersinnigen Entscheidungen gar nicht wundern. Wenn Politik nicht mehr von gesundem Menschenverstand und der Sorge um das Wohl der Bevölkerung geleitet wird, sondern von grüner Ideologie geprägt ist, kommen solche Ergebnisse zwangsläufig dabei heraus.

Die AfD fordert daher, dass durch die verantwortlichen Politiker endlich Lösungen des Verkehrsproblems erarbeitet werden, die sowohl im Interesse der Bürger des Landkreises als auch der Bürger der Stadt Darmstadt liegen. Weiterhin fordert sie, dass sich die Verantwortlichen endlich wieder von Vernunftgründen und nicht von ideologischem Wunschdenken leiten lassen.

 

 

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